15. August: Ausstellungseröffnung NATO IN YIDDISHLAND

Yevgeniy Fiks: NATO in Yiddishland

15.08.2024 — 28.08.2024

Yiddish.Berlin präsentiert:

Yevgeniy Fiks
NATO in Yiddishland

Die Ausstellung NATO in Yiddishland von Yevgeniy Fiks persifliert das tote Pathos von leidenschaftlichem Nationalismus, Patriotismus und Militarismus. Sie besteht auf dem nichtstaatlichen Konzept von Yiddishland als dringende Alternative. Yiddishland beansprucht weder Boden noch Herrschaftsraum. NATO in Yiddishland reflektiert die Künstlichkeit von nationalen Unterteilungen aus dem Blickwinkel jiddischer Kultur und aschkenasischer Zivilisation in Europa, und pocht auf Diaspora, Kosmopolitismus, Bindestrich-Identitäten und Vielsprachigkeit.

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Außerdem feiert Yiddish.Berlin sein 5-jähriges Bestehen. Viele Menschen investierten in diesen Jahren Idealismus, Kreativität und unbezahlte, unbezahlbare Arbeit und bereiteten so einen Boden, auf dem nach und nach eine neue jiddische Community in Berlin wuchs und weiter wächst. Durch den kurzfristigen und unerwarteten Ausfall von Fördermitteln, müssen wir das Geld für diese Ausstellung nun aus eigener Tasche zahlen, was wir uns eigentlich nicht leisten können. Eure Spende würde uns helfen, die Galeriemiete für zwei Wochen zu begleichen, die Material- und Installationskosten, Auftritte und Präsentationen zu bezahlen und sicherzustellen, dass jeden Tag jemand in der Galerie ist und das Konzept von “Yiddishland” allen Besucher:innen erklären kann. A sheynem dank!

Spendenaufruf via PayPal

[Yiddish.Berlin ist nach wie vor eine freie Gruppe ohne rechtliche Organisationsform. Daher sammeln wir Spenden über einen privaten Account.]

Yevgeniy Fiks: NATO in Yiddishland, Design: Alex Kostenko

Eröffnung: Donnerstag, 15.08.2024, 19 Uhr
In Anwesenheit von Yevgeniy Fiks
Musik: Zhenja Oks

Artist Talk: Sonntag, 18.08.2024, 18 Uhr
Mit Yevgeniy Fiks und einer visuellen Rückschau auf 5 Jahre Yiddish.Berlin von Arndt Beck

Close reading workshop: Sonntag, 25.08.2024, 17 Uhr
Pogrome in der sowjet-jiddischen Poesie
Mit Katerina Kuznetsova

Finissage: Mittwoch, 28.08.2024, 19 Uhr

täglich geöffnet von 16 bis 18 Uhr
während der begleitenden Veranstaltungen
und nach Vereinbarung.

Galerie Zeitzone
Adalbertstr. 79
10997 Berlin-Kreuzberg

7. April: Ausstellungseröffnung AVROM NOKHEM STENCL

7— 12. April 2023 | Rachel Lichtenstein | Manchester Writing School | Manchester Poetry Library und yiddish.berlin präsentieren:

Stencil with the face of the Yiddish writer Avrom Nokhem Stencl, with descriptions in Yiddish language for an exhibition in Berlin.
A.N. Stencl, stencil: Arndt Beck, design: Alex Kostenko

Avrom Nokhem Stencl (1897—1983)

Jiddischer Dichter — Poet of Whitechapel — Berliner Bohemien

AUSSTELLUNG | LESUNG | RADIO FEATURE | FILM

Else Lasker-Schüler nannte ihn „Hamid“, Arnold Zweig schrieb ein Vorwort für ihn, Thomas Mann äußerte sich wohlwollend über seine Poesie: Avrom Nokhem Stencl, Berliner von 1921 bis 1936, gehörte zu den erfolgreichsten zeitgenössischen jiddischen Dichter:innen im Deutschland der Weimarer Republik und legte in Berlin das Fundament seines facettenreichen und umfassenden poetischen Werks. Gemeinsam mit der Autorin und Künstlerin Rachel Lichtenstein, der Manchester Writing School und der Manchester Poetry Library bereitet yiddish.berlin die Bühne für einen fast vergessenen Berliner.


Die Ausstellung führt in Bild und Text in Stencls ereignisreiches Leben ein, gibt Einblicke in die Skizzenbücher von Rachel Lichtenstein und macht außerdem ihr Radiofeature und ihren Film zu Stencl vor Ort zugänglich.

7. April 2023, 20 Uhr: Ausstellungseröffnung mit Filmvorführung über Stencl und im Gespräch mit Rachel Lichtenstein
8. April 2023, 20 Uhr: yiddish.berlin liest Avrom Nokhem Stencl
9. April 2023, 16 Uhr: Öffentlicher Lesekreis (leyenkrayz)
11. April 2023, 19 Uhr: „Driter Seder“, Shmues un Vayn Style (für Jiddischsprachler:innen)

8. bis 12. April 2023, täglich geöffnet von 16—18 Uhr, zu den Veranstaltungen und auf Anfrage.

Galerie ZeitZone
Adalbertstrasse 79
10997 Berlin

Logo Manchester Metropolitan University and Manchester Poetry Library