Cover des Skizzenbuchs zu A.N. Stencl von Rachel Lichtenstein
Mit einem gemischten Programm von und über Avrom Nokhem Stencl stellt yiddish.berlin erste Eindrücke von der Beschäftigung mit Stencls Berliner Schaffensperiode vor. Mit Stencl schlendern wir durch Berliner Obdachlosenasyle der 20er Jahre, hören seine Gedichte, auch in einigen Neuübersetzungen, erfahren von Anekdoten aus seinem Leben und hören erstmals einige Passagen aus Rachel Lichtensteins noch unveröffentlichtem Buch über den Dichter. Ein Abend in jiddischer, englischer und deutscher Sprache. Mit dabei:
Arndt Beck | Horst Bernhardt | Hilde Haberland | Rachel Lichtenstein | Jordan Lee Schnee | Jake Schneider
Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns Vor uns liegen die Mühen der Ebenen
Bertolt Brecht, Wahrnehmung
yiddish.berlin ist aufgeregt. Nach langen Jahren der Kärrnerarbeit haben sich drei ebenso talentierte wie mutige Menschen aus unseren Reihen aufgeschwungen, die Welt der jiddischen Poesie zu bereichern. Seid dabei, wenn Jake Schneider, Katerina Kuznetsova und Jordan Lee Schnee ihre gleichfalls persönlichen wie universalen Schöpfungen erstmals gemeinsam der Öffentlichkeit präsentieren. Mit einer Einführung von Arndt Beck.
2. November 2022, 20 Uhr Der Schnapphahn in der Babinischen Republik Dresdener Str. 14 10999 Berlin-Kreuzberg
8. März: YIDDISH BERLIN liest Jiddische Dichterinnen
Aufgrund des Krieges in der Ukraine, der uns alle zutiefst berührt, sehen wir uns genötigt, den Fokus unserer Veranstaltung zum Internationalen Frauentag anzupassen. Viele unserer jiddischen Dichterinnen sind in der Ukraine geboren oder haben dort gelebt. Wir werden über ihre Erfahrungen mit Krieg, Invasion und Vertreibung sprechen und dabei die Bezüge zur Ukraine betonen. Wir, YIDDISH BERLIN, sind uns einig in der Unterstützung aller in der Ukraine lebenden Menschen, und wir werden diese Veranstaltung als Gelegenheit nutzen, um das historisch-kulturelle Bewusstsein für die Ukraine zu schärfen.
Bei der Veranstaltung sammeln wir Spenden, um Medikamente für die notleidenden Menschen in der Ukraine zu beschaffen.
Das Programm umfasst außerdem Rezitationen von Gedichten und musikalische Darbietungen der Autorinnen:
Marina Alexeeva | Rivka Basman Ben-Hayim | Celia Dropkin | Irena Klepfisz | Rokhl H. Korn | Anna Margolin | Kadia Molodowsky | Miriam Ulinover | Debora Vogel
Unter Beteiligung von:
Arndt Beck | Patrick Farrell | Hilde Haberland | Sveta Kundish | Katerina Kuznetsova | Anna Rozenfeld | Jordan Lee Schnee | Jake Schneider | Maria Stazherova
Ella Ponizovsky Bergelson, —Family Tree—, Foto : Arndt BeckJanina Wurbs, Foto: Arndt BeckBlick in die Galerie beim Film über Beyle Schaechter-Gottesman, Foto: Arndt BeckBlaue Stunde in der Waldemarstraße, Foto: Arndt Beck
1. September:
Sveta Kundish & Patrick Farrell, Foto: Tanja Katharina Lindner Ella Ponizovsky Bergelson, —Family Tree—, Foto: Tanja Katharina Lindner Arndt Beck, —Sirius—, Foto: Tanja Katharina Lindner Patrick Farrell, Foto: Tanja Katharina LindnerSveta Kundish, Foto: Tanja Katharina LindnerSveta Kundish & Patrick Farrell, Foto: Tanja Katharina Lindner
2. September:
Arndt Beck, —Ikh bin a bokher, a hultay—, Detail, Foto: Arndt BeckAnna Rozenfeld und Jordan Lee Schnee, Foto: Arndt BeckPoesie-Performance zu Celia Dropkin, Foto: Arndt BeckAnna Rozenfeld und Jordan Lee Schnee, Foto: Arndt BeckAnschließende Gesprächsrunde mit Lothar Quinkenstein, Anna Rozenfeld, Jordan Lee Schnee, Foto: Arndt BeckLothar Quinkenstein, Foto: Arndt BeckGesprächsrunde, Foto: Tanja Katharina LindnerArndt Beck, —Ikh bin a bokher, a hultay—, Foto: Arndt Beck Ella Ponizovsky Bergelson, —My Paper Bridge—, mit einem Gedicht von Celia Dropkin, Foto: Arndt BeckAnna Rozenfeld, Foto: Arndt BeckJordan Lee Schnee, Foto: Arndt BeckLothar Quinkenstein, Anna Rozenfeld, Jordan Lee Schnee, Foto: Arndt Beck
3. September, Finissage:
Hilde und Wolle, Foto: Arndt BeckHannah Ochner und Patrick Farrell, Foto: Arndt BeckWolle und die Klezmorim, Foto: Arndt BeckBlick in die Galerie von der Waldemarstraße, Foto: Arndt Beck
5. September, Abbau:
Ella Ponizovsky Bergelson, —My Paper Bridge—, Foto: Arndt BeckElla Ponizovsky Bergelson, —My Paper Bridge—, Foto: Arndt Beck Ella Ponizovsky Bergelson, —My Paper Bridge—, Foto: Arndt Beck
Ella Ponizovsky Bergelson beginnt mit —My Paper Bridge—, Foto: Arndt BeckElla Ponizovsky Bergelson, Foto: Arndt BeckArndt Beck, —Berliner zeyde—, Foto: Arndt BeckElla Ponizovsky Bergelson, —My Paper Bridge—, Foto: Arndt BeckRechts: Arndt Beck, —Der zinger fun noyt—, Foto: Arndt BeckArndt Beck, —Sirius—, Foto: Arndt BeckArndt Beck, —Der zinger fun noyt—, Foto: Arndt BeckArndt Beck, —Ikh bin a bokher, a hultay—, Foto: Arndt Beck Ella Ponizovsky Bergelson, —Family Tree—, Foto: Arndt Beck
Am 21. August dann die Eröffnung:
Eröffnung der Ausstellung —Di farbloyte feder – Berliner zeydes—, Foto: Tanja Katharina LindnerArndt Beck und Ella Ponizovsky Bergelson, Foto: Tanja Katharina LindnerBlick von der Straße in die Galerie ZeitZone, Foto: Tanja Katharina LindnerEkaterina Kuznetsova spricht, Foto: Tanja Katharina LindnerJowita Pańczyk spricht Kadia Molodovsky, Foto: Tanja Katharina LindnerArndt Beck spricht Avrom Sutzkever, Foto: Tanja Katharina Lindner Jordan Lee Schnee spielt, Foto: Tanja Katharina Lindner Besucher_innen bei der Vernissage, Foto: Tanja Katharina LindnerNoch mehr Besucher_innen bei der Vernissage, Foto: Tanja Katharina Lindner
22. August:
Ekaterina Kuznetsova beim ersten Vortrag des Programms, Foto: Arndt Beck
23. August:
Arndt Beck bei der Lesung von Dovid Bergelsons —Zwei Mörder—, Foto: Tanja Katharina Lindner Horst Bernhardt bei derselben Lesung, Foto: Tanja Katharina LindnerUnd als dritter im Bunde: Jordan Lee Schnee, Foto: Tanja Katharina Lindner
25. August:
Jonathan-Rafael Balling, Foto: Arndt BeckBlick ins Publikum, Foto: Arndt Beck
27. August:
Irad Ben Isaak, Foto: Arndt Beck
28. August:
Anna Margolina & Alexey Wagner, Foto: Arndt Beck
Und wenngleich das schon nicht wenig war, steht uns noch immer Einiges bevor. Am 31. August um 18 Uhr etwa führt Janina Wurbs ein in den Film “Beyle – The Artist and Her Legacy” über die jiddische Dichterin und Künstlerin Beyle Schaechter-Gottesman. Die Einführung erfolgt in deutscher Sprache, der etwa 40minütige Film ist in englischer und jiddischer Sprache. Der Eintritt ist wie fast immer frei, dennoch würden wir uns über Spenden freuen, zumal unsere Referentin extra für die Veranstaltung den weiten Weg von Bern auf sich nimmt.
Ein Film von Liz Walber und Christa Whitney
Am Sonntag, den 1. September, 19 Uhr gehört die Bühne dann Sveta Kundish & Patrick Farrell. Ihr Programm “New Yiddish Song” begeistert durch die brillante und innovative musikalische Verarbeitung von Texten jiddischer Dichter_innen des 20. und 21. Jahrhunderts. Farrells eindringlicher Akkordeonton versteht sich glänzend mit der bezaubernden Stimme Kundishs. Ihre Interpretationen setzen neue Maßstäbe in der Entwicklung des jiddischen Lieds. Ein Muß. Eintritt: 12 | 8 | 5,- €. Reservierungen an ticket@yiddish.berlin.
Sveta Kundish & Patrick Farrell, Foto: Manuel Miethe
Und ebenfalls ein Muß ist der poetische Abend von Anna Rozenfeld, Lothar Quinkenstein und Jordan Lee Schnee am 2. September um 20 Uhr. Mit “Alef-Bejs der Liebe” wurden wichtige Teile des Werks der Dichterin Celia Dropkin erstmals ins Deutsche und Polnische übertragen. Die dreisprachige Ausgabe erscheint in Kürze im Arco-Verlag. Anna Rozenfeld spricht Dropkins Gedichte auf Jiddisch, die deutschen Übersetzungen werden ebenso vorgetragen. Ein Gespräch der Übersetzer_innen beleuchtet nicht nur das Werk der Dichterin, sondern gibt auch Einblicke in den Entstehungsprozess des Buches. Bereichert durch die musikalische Begleitung von Jordan Lee Schnee. Eintritt frei – Spenden erwünscht!
Erstmals ins Deutsche und ins Polnische übersetzt von Anna Rozenfeld und Lothar Quinkenstein
Am 3. September – ab 20 Uhr – erfolgt dann schon die Finissage, bei natürlich freiem Eintritt und mit kleinem Überraschungsprogramm. Vor allem aber sollten wir noch einmal alle zusammenkommen, um das in Erscheinung getretene “Yiddish Berlin” gebührend zu feiern und es ermutigen weiterzumachen.
Es kommt vermutlich der jiddischste August, den Berlin bisher erlebt hat. Am Montag, den 5. August geht es los mit der Präsentation des Films “Black Honey” über den Dichter Avrom Sutzkever. Mit dabei: Daniel Kahn, der einige Lieder spielt und Arndt Beck, der in Leben und Werk einführt.